Carlotta Meyer (AFS): Mein erstes Semester an der Karls

Carlotta Meyer ist Mitglied der AFS-Programmbereichsleitung Freiwilligendienste und studiert Responsible Business an der Karlshochschule. In diesem Beitrag erzählt sie von ihrem ersten Semester an der Karls.

Carlotta Meyer ist Mitglied der AFS-Programmbereichsleitung Freiwilligendienste und studiert Responsible Business an der Karlshochschule

Das erste Mal von der Karls gehört habe ich schon vor meinem Freiwilligendienst mit AFS. Das war im Sommer 2016 und eine der Leiterinnen meines Vorbereitungsseminars stand kurz vor ihrem Auswahltag. Drei Jahre hat es gedauert bis ich über Umwege selbst dort gelandet bin, um hier International Business mit der Spezialisierung Responsible Business zu studieren. Durch das AFS-Netzwerk hatte ich auch schon Freunde in Karlsruhe, bevor ich von meinem vorherigen Studienort Berlin hierhergezogen bin. Das war zwar nicht der Grund für meinen Studiengangs- und Ortswechsel, allerdings ist es ein super schönes Plus, so in einer neuen Stadt anzukommen. Aus diesem Grund und vermutlich auch, weil das Wintersemester 2019/20 nicht mehr mein erstes 1. Semester war, habe ich die vergangenen sechseinhalb Monate als entspannt und zugleich super spannend wahrnehmen können. So bleibt auch mir diese besondere „Karls-Erfahrung“ nicht vorenthalten. Worin diese Erfahrung besteht und was sie für eine AFSerin wie mich bedeutet, werde ich versuchen, hier zu beschreiben.

Die besondere „Karls-Erfahrung“

Schon innerhalb weniger Tage habe ich mich an der Karlshochschule zuhause gefühlt. Schnell gibt es viele bekannte Gesichter und häufig laufe ich durch den ersten Stock der Hochschule, wenn ich morgens dort ankomme, nur um zu schauen, wer schon so da ist und ob sich nicht schon irgendwo ein kurzes Gespräch entwickelt, bevor ich mich in den zweiten oder dritten Stock aufmache, wo die Seminare stattfinden. Besonders positiv ist mir in den ersten Tagen die Feedbackkultur an der Karls aufgefallen, die ich auch bei meinen ehrenamtlichen Aktivitäten bei AFS sehr schätze. In beiden Umgebungen fühle ich mich wahrgenommen und wertgeschätzt.

AFS und interkulturelles Lernen sind für mich untrennbar miteinander verknüpft. Aber auch darüber hinaus bietet mir AFS eine Lernumgebung, in der ich vielfältigste Dinge entdecken kann. Dabei geht es nicht immer nur um inhaltliches Lernen wie zum Beispiel über Kultur, Eurozentrismus oder Rassismus, sondern auch um Kommunikation, Wertschätzung, Teamarbeit oder inspirierende Gespräche mit anderen AFSer*innen.

Meine Erwartung an eine Hochschule

Meine Erwartung an eine Hochschule ist zunächst einmal, dass sie mir einen Ort bietet, an dem ich zu dem von mir gewählten Fach lernen kann. Darüber hinaus ist meine Lernerfahrung an „der Karls“ jedoch um einiges höher. Durch den hohen Anteil internationaler Studierender hier an der Hochschule ist interkulturelles Lernen für mich auch mit der Karls eng verbunden. Darüber hinaus bringt diese Interkulturalität vielfältigste Perspektiven auf – das schätze ich sehr. Ich habe das Gefühl, hier mein Wissen und meine Fähigkeiten auf verschiedenste Weise erweitern zu können. Zur Lernkultur der Karls gehören viele Gruppenarbeiten, bei denen die unterschiedlichen Herangehensweisen der Mitglieder uns gelegentlich an die Grenzen unserer Ausdruckweise in der englischen Sprache bringen, viel Teamarbeit und spannende Diskussionen in den Vorlesungen, für die meine Erfahrungen mit AFS mir einen soliden Grundstock liefern. Besonders wichtig finde ich Module wie Rethinking Management oder die Module meiner Spezialisierung: Sustainable Development und Social Responsible Business and Society.

Karlshochschule und AFS-Ehrenamt lassen sich für mich bisher sehr gut verbinden

Ich bin im November auf einer Komiteesitzung des Karlsruher AFS Komitees gewesen, ansonsten bin ich jedoch eher auf deutschlandweiter Ebene aktiv. Zurzeit bin ich Mitglied in der ehrenamtlichen Programmbereichsleitung der Freiwilligendienste. Unsere Funktionen sind vielfältig und reichen von der Repräsentanz der Ehrenamtlichenschaft über die Vernetzung mit anderen Organen des Vereins bis hin zur Organisation von Großveranstaltungen.  Zum anderen bin ich Teil eines Gremiums, das sich die AFS-interne Weiterbildung von Ehrenamtlichen zur Aufgabe gemacht hat und zuletzt einer Projektgruppe, die sich mit Möglichkeiten zur Weiterentwicklung unserer Ehrenamtlichen-Struktur beschäftigt. Vieles läuft bei AFS über Telefonkonferenzen, jedoch ist Karlsruhe zugtechnisch auch gut angebunden, sodass ich am Wochenende gut zu allen möglichen AFS-Veranstaltungen komme. Aufgrund meiner vielfältigen ehrenamtlichen Aktivitäten bei AFS war es mir bisher nicht möglich, mich für die Karlshochschule zu engagieren, z. B. bei KarlsforFuture oder einer der anderen zahlreichen Initiativen. Mal sehen, wie das im nächsten Semester klappt ;)

Gut gelaunte Grüße

Carlotta
Mitglied der AFS-Programmbereichsleitung Freiwilligendienste und Studentin der Karlshochschule 

Informationen zum AFS-Stipendium

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