3D-Symposium BEYOND: Wenn Künstler auf 3D-Experten treffen

Kunst, Technologie und Wissenschaft in 3D – vom 9. bis 12. Oktober findet das dritte internationale Beyond Symposium in Karlsruhe statt. Das visionäre Unterfangen ist einst als kleines Pflänzchen in der Karlshochschule International University gewachsen und hat sich inzwischen zu einem stattlichen Baum gemausert.

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Entsprungen ist es einem Unternehmensprojekt, das Dozent Ludger Pfanz, der “Vater” von Beyond, in die Karls hinein getragen hat. Eine Gruppe Studierender arbeitete ein Konzept für ein 3D-Festival aus – und überzeugte die Auftraggeber so sehr, dass sie prompt für dessen Umsetzung engagiert wurde. “Wir haben innerhalb weniger Monate das erste Festival auf die Beine gestellt”, erzählen Mischa Burmester, Tobias Klingenmayer und David Sixt, alle drei Mitglieder des “Gründerteams”.

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Das Festival sollte Wissenschaft, Kunst und Technologie verknüpfen, Menschen inspirieren, Allianzen und Kooperationen ermöglichen und die Teilnehmer dazu anregen, ihre Ideen auch in die Tat umzusetzen. “Trifft dort zum Beispiel ein Künstler auf einen Technikexperten mit ähnlichen Interessen, könnte daraus schon bald eine Zusammenarbeit entstehen”, erläutert Tobias die Idee.

Alle zwei Jahre findet Beyond nun – wie auch 2014 – im Rahmen eines Symposiums statt und ist eigentlich vor allem ein Branchentreffen, bei dem sich die Teilnehmer austauschen können. Nebenbei gibt es kleinere Ausstellungen und Filmvorführungen. “Ein bisschen wie ein Abiball: Alle sprechen über ihr Leben und was so passiert ist in letzter Zeit und bald passieren wird”, scherzt Dana Zalite, die gerade ein Praktikum beim Beyond Team macht und noch im Oktober zurück in ihre Heimat Lettland fliegt. Auch sie hat das Thema erstmals gemeinsam mit ihrer Bürokollegin und Landsfrau Stefanija Jancevska im Unternehmensprojekt an der Karlshochschule kennen und lieben gelernt. “Wenn sich Beyond dann im Jahr darauf wieder als reines Festival kleidet, gibt es vor allem Ausstellungen zu sehen”, erklärt Stefanija.

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“Die Idee des Festivals ist es auch, das Konzept immer weiter zu denken und neue Facetten zu integrieren”, erzählt Mischa. Deshalb gibt es auch jedes Jahr eine neue Aufgabenstellung in den Unternehmensprojekten und ein neues Thema für Beyond. 2013 räumte dabei der 3D-Drucker die Aufmerksamkeit der Teilnehmer ab – dieses Jahr beschäftigt sich das Festival mit Future Design.

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Die Idee dabei: Die Zukunft ist komplex, die Gesellschaft und die Technologie entwickeln sich immer schneller weiter. Gerade deshalb sollte man aber nicht nur dabei zuschauen und mit dem leben, was da kommen mag. Nein, die Vision von Beyond ist, aktiv daran teilzunehmen und die Entwicklung nicht nur zu beeinflussen, sondern in die eigenen Planungen zu integrieren. Future Design beschäftigt sich “mit der Kunst über die Zukunft nachzudenken”, wie es auf der Webseite des Festivals heißt. Die Zukunft soll, ausgehend von humanistischen Werten, bewusst gestaltet werden – unter Berücksichtigung universeller Menschenrechte, individueller Freiheit, sexueller Emanzipation und Verantwortung für die Umwelt. Das große Ziel: Eine Welt ohne Wiederspruch zwischen Technologie und Natur. Future Design soll dabei die Alternative zu Gegenwartsmüdigkeit und Zukunftsangst sein. Die Botschaft: Die Zukunft hat bereits begonnen!

Für Studierende der Karlshochschule ist der Eintritt zum Festival gratis – mehr Infos gibt es unter www.beyond-festival.com.

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