„Luxus ist der Bonus Track im Alltag für jeden von uns – und daher nichts Verwerfliches.“
– Frau Petra-Anna Herhoffer, Leiterin des Instituts für Luxus und Initiatorin des Luxury Business Day
Luxus ist ein Wort, das in Deutschland allzu häufig vermieden wird. Der Begriff wird schnell mit Protz und Prahlerei in Verbindung gesetzt. Dabei bedeutet Luxus im Lateinischen nichts anderes als Üppigkeit. Schlägt man Luxus allerdings im deutschen Duden nach, wird dieser merklich negativer dargestellt: „Verschwendung und Prunksucht“. Aber warum so negativ?
Die ersten Marken, die wir mit Luxus in Zusammenhang bringen, sind meist solche wie Rolls-Royce, Versace oder Louis Vuitton als Repräsentation von Reichtum und Exklusivität. Interessanterweise sind dies alles ausländische Marken. Warum werden kaum deutsche Marken mit Luxus assoziiert?
Deutsche Luxusmarken gelten oft als „Luxury Pearls“, da sie die Begehrlichkeit des Luxus und die Zurückhaltung der Perle kombinieren. Trotz hoher Qualität bezeichnen wir diese Marken ungern als Luxus. Dieses ungeliebte Wort ist zu aufdringlich, zu überladen.
Der deutsche Markt bietet viele versteckte Luxusmarken, die weder für Protz noch Prunk, sondern für Erlebnis und Handwerkskunst stehen. Montblanc, Porsche, Jil Sander oder Roeckl, um nur einige zu nennen, sind Marken, die nicht nur auf Grund ihrer Qualität überzeugen, sondern auch den Wunsch nach dem Einzigartigen wecken.
Dem Thema Luxus widmet sich am 6. Juni 2013 auch der Luxury Business Day, eine Konferenz mit dem Fokus auf den deutschen Luxusmarkt, in München. Unsere Kunst- und Kulturmanagement Studentin Melanie Mohr ist hier im Rahmen ihres Praktikums bei Lohr-Nehmer Publications, die die Pressearbeit der Veranstaltung verantworten, involviert. Der Luxury Business Day wurde initiiert von Frau Petra-Anna Herhoffer und befasst sich einmal im Jahr mit verschiedenen Themenschwerpunkten in Bezug auf Luxus, sowie der Studie “TOP 50 Deutsche Luxusunternehmen“. Dieses Jahr liegt der Fokus des Symposiums auf „Luxus Digital – Die Onlinestrategien erfolgreicher Luxusmarken“ und verbindet den Internet- und Social Media Boom mit etablierten Premiummarken.
„Luxus muss weder mit Geld und Exklusivität, noch mit Prunksucht in Verbindung gebracht werden. Luxus ist eine Frage der persönlichen Definition. Egal ob eine Rolex, ein Wochenende im Süden oder ein Family-Dinner im privaten Kreis, jedermann hat die Chance sich das Leben ein klein wenig mit Luxus zu versüßen. Es sind die eigenen Gefühle, Erfahrungen und Erlebnisse, die man macht oder mit einem Produkt verbindet, die den Luxus ausmachen.“, meint Melanie Mohr ganz persönlich.
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