4 wirklich gute Alternativen zum Google Reader

Google stellt sein Projekt “Google Reader” zum 1. Juni ein, zum Ärgernis vieler Blogger, Jorunalisten und Wissenssammler, denn ein RSS-Reader ist nach wie vor das wichtigste Werkzeug um Nachrichten im Web zu sammeln, zu filtern, zu sichten und zu kuratieren.

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Damit alle ehamligen Google Reader Nutzer nicht im Regen stehen bleiben müssen, hier einige von mir vorgeschlagene Alternativvorschläge:

1. Feedly
Feedly ist derzeit mein meistgenutzter Feedreader. Er ist für Anfänger bestens geeignet (automatiche RSS-Feed Erkennung und Themenclusterung) und besticht durch ein hervorragendes Design. Feedly ist sowohl als Browseranwendung, wie auch als Apps für Tablets und Smartphones erhältlich – kostenlos. Feedly basiert auf dem Google Reader, hat aber bereits angekündigt auch nach dem Verschwinden wie gewohnt eigenständig weiter zu laufen. Für mich hat Feedly mit Abstand die beste App in dem Bereich, mit einer großen Anzahl von Weiterverarbeitungsschnittstellen. Schlägt m.E. auch das Flipboard um Längen.

2. The old Reader
“The Old Reader” dürfte dem Google Reader, was Aussehen und Handling betrifft, ziemlich ähnlich sein. Ich finde sogar, er wirkt ein wenig hübscher. Mit einem Klick lassen sich bequem alle Google Reader Abos direkt importieren. Der Reader arbeitet auch mit einem Follower-Prinzip, d.h. ihr könnt theoretisch in Gruppen eure Feeds und Artikel austauschen. Einziges Manko: Keine Apps, aber wie ich finde eine recht bedienbare Website auf Tablets und Smartphones. Charme: Kleines, unterstützenswertes Projekt.

3. GoodNoows
Dieser Reader kommt ganz schick daher und besticht durch eine große Anzahl verschiedener Layout-Varianten (Rasterung). Das Hinzufügen und organisieren von Nachrichtenströmen scheint sehr intuitiv und einfach zu funktionieren. In der Betaversion ist es scheinbar auch möglich Twitter-Streams direkt zu abonnieren. Auch hier gibt es anscheinend noch keine Apps für Tablets und Mobiles.

4. Netvibes
Ich bin mit Netvibes leider nie wirklich warm geworden, was aber eher am Geschmack und Anspruch an der Layoutanpassung scheitert. Der große Vorteil dieses Tools ist seine Fähigkeit große Anzahl von unterschiedlichen Quellen auf einem Dashboard zu organisieren. Neben der Fähigkeit reine RSS-Feeds und Nachrichtenquellen zu verwalten ist wohl die große Stärke auch die Einbettung von Social Networks und Mediendienste wie Facebook, Flickr, Twitter etc. pp. Ein weiteres Higlight ist die Funktion einen schnellen Themenradar zu erstellen. Einfach Suchbegriff eingeben und Netvibes stellt einem auf Anhieb ein Dashboard aus verschiedensten Quellen zu der Thematik zusammen. Auch ist es möglich Dashboards für andere öffentlich zu machen. Im Sinne des Sharing-Gedankens, gerade auch für Dozenten und Pädagogen recht schön. Für mich das einzige Manko: Ich habe irgendwie keinen Spaß an der Benutzung und kann da Layout nur bedingt meinen Anforderungen gerecht einstellen. Es gibt auch keine App und die mobile Version von Netvibes ist fast noch schlimmer als die Browservariante.

An der Stelle sammel ich gerne noch andere Blogartikel mit Alternativen:

Eine schöne Liste mit 10 Alternativen liefert Florian Kohl

Liste mit noch mehr Alternativen (angeblich 100)

Wer sich richtig unabhängig von Diensten machen will kann auf die Eigeninstallation “Tiny Tiny RSS” zurückgreifen.

Der Standard listet auch noch einige auf.

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  1. Pingback: Google stellt den Google Reader ein. Alternativen?

  2. Pingback: Zur Abschaltung des Google Reader | schneeschmelze | texte

  3. Pingback: Requiem für den Google Reader | Ja gut, aber …

  4. Pingback: Für einen Reader+ | Atomaffe

  5. Pingback: Google schaltet den Reader ab, von mir aus… | weezerle

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