Summer Academy in Malaysia 2012

Zum ersten Mal war die Karlshochschule International University mit einem Ihrer Projekte in Malaysia aktiv: In den ersten beiden Septemberwochen fand die bewährte Summer Academy – ein gemeinsames Projekt mit den Kooperationspartnern vom AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. – dieses Mal auch in Kuala Lumpur statt. Der besondere Reiz bestand auch darin, dass wir mit Kolleginnen und Kollegen der Universiti Kebangsaan Malaysia, und zwar mit dem Institut für ethnologische Studien, zusammen arbeiten konnten, was eine große Bereicherung war. Es stellte sich heraus, dass eine Reihe von Affinitäten gibt, zum Beispiel bei der Anwendung qualitativer Methoden in der kulturwissenschaftlichen Feldforschung.

Die veranstalteten Tracks waren einerseits der interkulturellen Kommunikation, andererseits der multikulturellen Gesellschaft gewidmet. Die Studierenden arbeiteten an Fragen wie: Was ist die spezifische europäische, was ist die spezifische asiatische Perspektive auf Kultur und auf Gesellschaft; welche Unterschiede bestehen in den Werteskalen, beispielsweise zwischen Scham- und Rechtfertigungskulturen; wie funktioniert Konfliktlösung und Mediation, sowohl im Westen, als auch beispielsweise in der muslimischen malaischen Bevölkerungsgruppe Malaysias?

Wie auch bei den Karlsruher Veranstaltungen der letzten drei Jahre, so nahm auch bei dieser Gelegenheit eine bemerkenswert internationale Studierendengruppe teil. Und auch die Dozenten und Trainer bildeten einen internationalen Mix. Sicher lag der Schwerpunkt dieses Mal auf der europäisch-asiatischen Begegnung, aber das Ambiente legte dies ja auch nahe. Ungebetene Zaungäste gab es im Übrigen auch: Wie dieses Foto zeigt, waren Makakken hin und wieder an dem Mittagessen interessiert, dass uns auf einer Terrasse in der Universität serviert wurde.

 

 

Neben den Unterrichtssequenzen gab es ein Rahmenprogramm, in dem wir einen Studienausflug zu den Orang Asli, eine autochthonen Bevölkerungsgruppe Malaysias, unternahmen. Des Weiteren waren wir in der Residenz des deutschen Botschafters, Herrn Dr. Günter Gruber, zu einem Empfang eingeladen. Hier die ganze Gruppe:

 

Für mich bleibt die Erinnerung an die freundlichen und hilfsbereiten Kolleginnen und Kollegen, und an die sehr interessierten Studierenden etwas außergewöhnlich Wertvolles!

 

 

 

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