Helena Anagnostou, ITM, 3 1/2 Monate bei einer Fluggesellschaft Lufthansa City Line
Ziemlich aufgeregt und weniger leger gekleidet, starte ich am 1. Februar mein Praktikum bei der Lufthansa City Line in Köln, einem kleinen „Töchterchen“ der Mutter Lufthansa, am Flughafen Köln/Bonn. Doch nach nicht mal einer Stunde bin ich überwältigt von der harmonischen Arbeitsatmosphäre (alle duzen sich) und siehe an, die sind ja kleidertechnisch alle ganz lässig unterwegs.
Als persönliche Assisstentin von Herrn Scheiderer, einem Linienpiloten, der nebenbei auch in der Verwaltung tätig ist und gleichzeitig an der Karlshochschule die „Airline Management“ Vorlesung der Touristiker gehalten hat, bin ich im Flugbetrieb beschäftigt, wo dafür gesorgt wird, dass „sicher“ und „wirtschaftlich“ geflogen wird. Die Mitarbeiter hier, zum größten Teil Piloten, sind so unfassbar „locker“ und „witzig“ drauf, dass man sich gar nicht vorstellen kann, dass die hier ernste Themen wie Flugsicherheit bearbeiten.
Meine Aufgabe ist es, einen Management Report über Treibstoffeinsparungen für die Geschäftsführung zu „designen“.
Aber bevor die Arbeit richtig losging, schon die ersten Highlights: Da ich mich in das Thema richtig reinfühlen sollte, durfte ich schon in meiner 3. Woche mit im Cockpit mitfliegen. „jucheeei, einer meiner unerfüllten Träume“.
Wir starteten also (ich als 3.Mann im Cockpit mit Kopfhörern^^) von Frankfurt nach Danzig in Polen und wer hätte es gedacht: Die Landebahn war so verschneit und der Rückenwind so stark, dass wir beinahe auf einem Ausweichflughafen hätten landen müssen. Endlich ACTION…mit einer sauberen Landung von Herrn Scheiderer, sind wir aber doch noch heil am Boden angekommen…*Hallelujah*
Und nur eine Woche später das nächste Highlight: Ich durfte für einen Tag in den Tower am Flughafen Köln/Bonn, von dem man beinahe bis nach Holland schauen kann ;). Dort wurde mir erklärt was ein Fluglotse so alles zu bewachen hat und was er alles tut, um den Piloten und sein „Baby“ heil auf den Boden zu bekommen.
Das Herzrasen ist bei meinem Praktikum vorprogrammiert: Erst im Cockpit mitfliegen, und zur Lösung meiner Aufgabe auch noch den Geschäftsführer interviewen. Ich finde es jedoch wunderbar hier, immer wieder aufs Neue ins kalte Wasser geschmissen zu werden und selbstständig arbeiten zu dürfen.
Nach solchen tollen Erfahrungen und im täglichen Austausch mit Führerscheinbesitzern von Canadair und Embraer Jets, fängt man an zu träumen und sich vorzustellen, wie es wohl wäre „Pilotin“ zu sein…(vor kurzem hab ich vom Fliegen geträumt)…Nun aber erstmal das Praktikum beenden… :D hier sprach Captain Helena von Troja
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