Forschung International

Als Student war ich immer neugierig, was die Professoren machen, wenn sie gerade nicht in der Hochschule sind. Ich denke mir, dass das unseren Studenten da gar nicht anders geht.

Zwei zentrale Themen, die die Professoren und natürlich auch die Kolleginnen vom International Office in der Welt umhertreiben, sind Forschung und Kooperationen. Niklas Goll, der bei uns im Hause seit kurzem für die Forschungsfinanzierung zuständig ist, und ich waren gerade ein paar Tage an der Hogeschool in Utrecht. Obwohl Utrecht im Gegensatz zu uns eine große staatliche Hochschule ist, haben wir doch eine Menge Gemeinsamkeiten. Das fängt bei den Programmen an (z. B. haben die Utrechter ganz ähnliche Unternehmensprojekte wie wir) und geht bei Forschungsthemen weiter. Wenn man mit den Kollegen über Forschung spricht, fallen zum Beispiel Stichworte wie “Collaboration Management”, “Business Development”, “Innovation”, “Diversity”, “Kreativindustrie”, “Qualitative Methoden”, “Grounded Theory” oder “Case-study Research” – Begriffe, die uns Profs in den Ohren klingen und zumindest den fortgeschritteneren Studierenden in den Ohren klingen sollten.

In Utrecht ging es jetzt darum, bestimmte betriebswirtschaftliche Forschungsaktivitäten mehrerer Hochschulen zu bündeln und ein gemeinsames Projekt an den Start zu bringen, das von der Bergischen Agentur als “Leadpartner” getragen wird. Aus dem Identifizieren einer Forschungslücke (ein betriebswirtschaftliches Problem, mit dem sich viele, vor allem kleine und mittlere Unternehmen herumschlagen) und einem zarten Pflänzchen erster Kontakte, der Systemtheoretiker würde jetzt von “Schwachen Brücken” sprechen, hat sich jetzt schon ein interessanter Kreis von Researchern – neben der Karlshochschule und der Hogeschool in Utrecht, haben sich die Lessius Hogeschool in Antwerpen (CONCreas Centre for Entrepreneurship in the creative sectors) sowie der HTW in Chur zusammengefunden, um eine Projektskizze zu entwickeln.

Bei dem Projekt geht es vor allem darum, mit neuartigen Ansätzen die Innovationsfähigkeit von Unternehmen zu verbessern. Mehr demnächst hier…

Für Niklas Goll und mich war nicht nur die niederländische Gastfreundschaft (mit einem Abendessen in wahrhaft traumhaften Ambiente) beindruckend, sondern vor allem, wie ähnlich alle Beteiligten “ticken” und wie schnell man zu gemeinsamen Ideen und Lösungen kommt.

Wir haben nicht nur einen Sack voll Impressionen und Ideen nach Hause gebracht, sondern sehr konkrete Ansätze für das Projekt und über das Projekt hinaus (so ging es am Rande auch um SIFE, wo sich sowohl die Kollegen Mchael Makowski und Iris Hollaender aus Utrecht, als auch Lutz Schlange aus Chur engagieren). So hoffe und glaube ich, dass sich daraus eine konkrete Zusammenarbeit auf Ebene der Studenten im Master oder anderen Studiengängen und Modulen entwickeln wird…nur, das wird nicht gleich morgen sein,

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